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Seniorensport  

Irre Aufholjagd des TSV Schwabmünchen im Herren-50-Endspiel

Deutsche Mannschaftsmeisterschaften der Senioren in Schwenningen/Auch Seniorinnen 50 des RV Viktoria Wombach landen auf Platz eins

Der TSV Schwabmünchen mit seinen Herren 50 und der RV Viktoria Wombach mit den Damen 50 waren in Schwenningen erfolgreich. Von links: Günter Englmeier, Renata Kissner, Stefan Kraus, Claudia Edelhäuser und Peter Angerer. Foto: Michael Hellwig

Doppeljubel aus bayerischer Sicht: Sowohl die Herren 50 des TSV Schwabmünchen (Günter Englmeier, Stefan Kraus und Peter Angerer) als auch Damen 50 des RV Viktoria Wombach (Renata Kissner und Claudia Edelhäuser) standen bei den Deutsche Mannschaftsmeisterschaften der Senioren in Schwenningen ganz oben auf dem Treppchen.

Das Damen-Duo war in der Vorrunde alle drei Spiele stärker als die Konkurrenz (TTC Langen, ESV BR Bonn und SC Eintracht Berlin), der es mit drei 3:0-Siegen keine Chance ließ. Auch das Halbfinale war keine wirkliche Herausforderung, hier machten die beiden Bayerinnen gegen die TSG Zellertal ebenfalls kurzen Prozess - 3:0. Im Finale trafen Kissner und Edelhäuser erneut auf den TTC Langen um Cornelia Bienstadt und Silke Cezanne. Kissner behielt in beiden Einzeln mit 3:0 die Oberhand, Edelhäuser in ihrem Einzel ebenso. Im Doppel holte das Duo einen 0:2-Rückstand (9:11, 6:11) auf und glich zum 2:2 (11:2, 11:9) aus, um am Ende doch den einzigen Satzverlust (9:11) hinnehmen zu müssen. Angesichts des Gesamtsieges ein zu verschmerzender Umstand, womit nach dem unglücklichen Verlauf im Vorjahr (Edelhäuser musste verletzt aufgeben) das Happy End beschlossene Sache war.

11:4 im entscheidenden fünften Satz

Zwei 4:0-Siege gegen TG Langenselbold und SV Dresden-Mitte standen für die Herren 50 des TSV Schwabmünchen zu Buche. Hart umkämpft war das Match gegen den Oberalster VfW. Kraus und Englmeier verloren ihre Einzel in jeweils vier Sätzen. Angerer konnte auf 1:2 verkürzen und das Doppel Englmeier/Kraus egalisieren. Nach dem verlorenen Einzel von Englmeier lag der TSV erneut hinten, aber Kraus und Angerer drehten mit zwei Einzelsiegen den Spieß noch um. Im Halbfinale wartete der TB Untertürkheim. Kraus brachte das Team in Führung, die Angerer und Englmeier (13:15 im fünften Satz) jedoch nicht halten konnten. Kraus und Englmeier waren es, die erst im Doppel und dann in den Einzeln für den 4:2-Sieg und damit Finaleinzug sorgten. Erneut stand man sich dort der TG Langenselbold gegenüber. Anders als in der Vorrunde mussten sich die TSV-Spieler mächtig strecken. Was noch leicht untertrieben ist, galt es doch einen 0:3 (!)-Rückstand aufzuholen. Mit dem gewonnenen Doppel war Schwabmünchen wieder auf Kurs, Angerer und Englmeier in drei beziehungsweise vier Sätzen stellten den Gleichstand her. Das letzte Einzel musste also die Entscheidung bringen. Kraus verschaffte sich zunächst mit 12:10 eine gute Ausgangsposition, mit zwei 11:7-Siegen zeigte sein Gegner Peter Beranek Durchhaltevermögen. Satz vier entschied Kraus mit 11:7 für sich, um schließlich mit 11:4 den Triumph seines Teams unter Dach und Fach zu bringen. 

Kraus: Bewährte Taktik wieder angewandt

„Unglaublich, ich habe jetzt noch eine Gänsehaut, wenn ich daran denke“, sagt Kraus zwei Tage nach dem Turnier. Ein Platz unter den ersten Drei („Die Leistungsdichte war sehr hoch“) war das Ziel, trotz 0:3 hatte die TSV-Spieler an sich geglaubt, schließlich wurde der gleiche Gegner in der Vorrunde noch besiegt. „Jetzt müssen wir halt die restlichen vier Spiele gewinnen“, lautete das Motto. „Wir leben noch" dann nach dem gewonnenen Doppel. Weil auf zwei Tischen gleichzeitig gespielt wurde, galt es für Kraus, sich voll auf sein Spiel zu konzentrieren. Das er nach dem 1:2 umstellte. „Ich habe dann die Taktik aus dem Gruppenspiel wieder angewandt“, frohlockte Kraus. 5:1 und 8:2 führte er, „danach musste ich den Sieg noch nach Hause bringen.“ Apropos Zuhause: Dort wurde der Triumph mit dem einen oder anderen Bierchen gefeiert. „Loben will ich unsere 40er und die anderen bayerischen Teams, die von der Tribüne aus mitgefeiert und uns angefeuert haben. Diese waren unser 4. Mann und haben uns zum Sieg getragen.“

Die Schwabmünchener waren also auch mit den Senioren 40 am Start, welche in der Vorrunde Dritter wurden. Ohne Sieg verabschiedeten sich die Senioren 60 des TSV Ansbach, die Senioren 70 des TTC Retzelfembach lagen gegen den TTV Mutterstadt 0:1 hinten, als sich Jürgen Gottinger bei 10:8 im zweiten Satz verletzte (Muskelfaserriss). Das Doppel und ein weiteres Einzel wurden zwar noch gespielt, zu den beiden anderen Vorrundenspielen traten die TTC'ler dann nicht mehr an. 

Silber für Freimann, Bronze für Wolfratshausen

Zweiter wurden die Damen 40 des ESV München-Freimann, Dritter die Damen 60 des BCF Wolfratshausen, die beide als Titelverteidigerinnen an den Start gegangen waren.

Freimann mit Sylvia Messer und Sabine Neldner behielten im Halbfinale gegen den TTC GW Fritzdorf die Oberhand (3:1), im Endspiel war - wie schon in der Gruppenphase - gegen den TTV Hasborn kein Kraut gewachsen. Messer gewann ihr erstes Einzel, welches Neldner wiederum nach 0:2-Rückstand und 10:12 im fünften Satz verlor. Das Doppel ging an die Freimann-Frauen, Neldner war auch im zweiten Einzel nicht siegreich, weswegen Messer die Kohlen aus dem Feuer holen musste. Nach 7:11 und 5:11 zeigte Messer ihr Kämpfherz und holte zweimal ein 11:9. Nach dem 7:11 war Gold futsch, aber Silber ist auch aller Ehren wert.

Bronze gab es für den BCF Wolfratshausen um Karen Hellwig und Petra Rubin, die im Halbfinale sich dem TSV Holzheim mit 1:3 geschlagen geben mussten. Das kleine Finale entschieden die beiden gegen die TTG Ahrensburg/Großhandsdorf mit 3:1 wiederum für sich.

Zwar Titel nicht verteidigt, aber Freude über Bronze: Petra Rubin (links) und Karen Hellwig. Fotos: Günter Münnemann
Silber für Sylvia Messer...
...zusammen mit Sabine Neldner.
Das Schwabmünchener Siegertrio einzeln.
Das Wombacher Siegerduo.
Oben auf dem Treppchen.
Strahlende Sieger.

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